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Nebenjob in der Ausbildung - Darauf solltest du achten - wasmitautos

Kellnerin

Viele Azubis möchten sich neben der Ausbildung etwas dazuverdienen. Gründe dafür können zum Beispiel sein, dass man sich das Azubi-Gehalt aufstocken möchte. Bevor du dich um einen Nebenjob kümmerst, solltest du dich vorher über rechtliche Dinge informieren. Wenn du hier die Gesetze einhältst, kannst du dein Azubi-Gehalt durch einen Nebenjob ordentlich aufstocken.

Darf ich während der Ausbildung einen Nebenjob haben?

Bei einem Nebenjob während der Ausbildung gibt es auch ein paar rechtliche Dinge zu beachten. Zuallererst sollte dein Arbeitgeber mit der Nebentätigkeit einverstanden sein. Prüfe in deinem Arbeitsvertrag, ob ein Verbot einer weiteren Beschäftigung aufgezeigt ist. Auch wenn du in deinem Vertrag nichts von einem solchen Verbot findest, solltest du deinen Arbeitgeber über dein Vorhaben, eine weitere Beschäftigung einzugehen, informieren. Ein Grund warum dein Vorgesetzter dagegen sein könnte, ist zum Beispiel die Verletzungsgefahr im Nebenjob und ein damit verbundener Ausfall in deinem Ausbildungsbetrieb. Du solltest dich immer in erster Linie auf deine Ausbildung konzentrieren und diese nicht vernachlässigen. Das liegt natürlich auch deinem Arbeitgeber am Herzen. Außerdem darfst du nicht bei der Konkurrenz arbeiten.

Darf ich während meines Urlaubes in meinem Nebenjob arbeiten?

In deinem Urlaub während der Ausbildung darfst du nicht in deinem Nebenjob tätig sein. Dies ist nach §8 des Bundesurlaubsgesetzes strengstens verboten.

Wie viel darf ich neben meiner Ausbildung arbeiten?

Wenn du einen Minijob neben der Ausbildung ausüben möchtest, darfst du die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitszeiten nicht überschreiten.

  • Wenn du unter 18 Jahre alt bist, darfst du maximal 40 Stunden in der Woche, und das an 5 Wochentagen,
  • Wenn du über 18 Jahre alt bist, darfst du maximal 48 Stunden in der Woche, und das an 6 Wochentagen.

Bist du also minderjährig und arbeitest in deinem Ausbildungsbetrieb 5 Stunden an einem Tag, könntest du danach in deinem Minijob noch 3 Stunden arbeiten gehen. Als Erwachsener könntest du zum Beispiel noch samstags arbeiten gehen.

Wie viel darf ich in meinem Nebenjob verdienen?

Grundsätzlich darfst du in deinem Nebenjob so viel verdienen, wie du möchtest. Bleibt dein Verdienst monatlich unter 450€, musst du keine Steuern zahlen. Einnahmen über dem Betrag von 450€ werden normal besteuert. Im schlimmsten Fall rentiert sich der Nebenjob dann jedoch kaum noch.

Nebenjob für Azubis

Beliebte Nebenjobs neben der Ausbildung findest du vor allem in den Bereichen:Job im Restaurant

  • Handel
  • Gastronomie
  • Hotellerie
  • Tourismus
  • Promotion

Vorteile dieser Jobs sind, dass sie sich gut mit einer Ausbildung kombinieren lassen, da du keine speziellen Kenntnisse brauchst und teilweise gut abends und an Wochenenden arbeiten kannst.

Mit einem Nebenjob kannst du dein Azubi-Gehalt aufstocken, sodass du am Ende des Monats mehr Geld für Freizeitaktivitäten oder Reisen in der Tasche hast. Zusätzlich eignest du dir in deinem Nebenjob neue Fähigkeiten und Kenntnisse an, die dir im späteren Berufsleben weiterhelfen können. Solange du deinen Chef vorab über eine weitere Tätigkeit informierst und deine Ausbildung nicht darunter leidet, steht einem Minijob auch nichts im Wege.

Eine schöne Woche
Eure Nina

Quelle Fotos: https://pixabay.com/