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Gastbeitrag von Gewinner #echteautoliebe Klaus Dippner - wasmitautos

Hallo Zusammen! Ich bin Klaus, 21 Jahre alt und bin seit Januar 2019 ausgelernter Kfz-Mechatroniker. Bestimmt stehst du auch gerade oder bald vor der Entscheidung, welchen Beruf du nach der Schule erlernen willst. Bei mir war das recht schnell klar. Deswegen hoffe ich, dich mit meiner Story auch für diesen Beruf begeistern zu können.

Während meiner Realschulzeit habe ich schon ab und zu in der Kfz-Werkstatt meines Onkels mitgeholfen. Dabei konnte ich erste, gute Einblicke gewinnen. Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, ein Praktikum zu absolvieren! Dort spürst du schnell, ob du für das Thema „Technik und Elektrik“ begeistert werden kannst oder vielleicht schon bist.

Ich habe meine Ausbildung nach dem Realschulabschluss in einer Volkswagen Vertragswerkstatt begonnen. Zu Beginn durften wir neuen Azubis nur die „leichten“ Aufgaben übernehmen, wobei wir jedoch die Wichtigkeit einer sauberen Werkstatt am eigenen Leib erfahren durften. Dies hat sich aber ziemlich schnell durch die Zuteilung zu einem Gesellen geändert. Durch das Arbeiten mit dem erfahrensten Gesellen meines Betriebs konnte ich mir eine ordentliche und praktische Arbeitsweise angewöhnen. Ebenso zeigte er mir viele Tipps und Tricks, die in keinem Lehrbuch stehen und nahm mir gleichzeitig die Angst vor anspruchsvollen Reparaturen. Die Tätigkeiten, mein Ausbilder und die anderen Kollegen haben dazu beigetragen, dass ich eigentlich nicht in die Arbeit gehe sondern meine Leidenschaft ausübe! Gibt es etwas Schöneres?

Die Berufsschule und die Kfz-Innung haben uns sehr viel theoretisches Wissen gelehrt, welches dann im Betrieb praktisch vertieft werden konnte. Die Lehrer bzw. Trainer waren immer offen für die kompliziertesten Fragen und bereit für die eine oder andere fachliche Diskussion mit mir.

Mit 16 Jahren, also noch vor dem Beginn meiner Ausbildung, habe ich mit meinen ersten eigenen Restaurationsprojekten begonnen. Anfangs waren das zwei Simson Mokicks. Darauf folgte mein erstes Auto: mein VW Golf 1. Diesen habe ich ebenfalls komplett restauriert. Dabei steht bei mir immer das Anstreben des Originalzustandes im Vordergrund. Dank der Werkstatt und Unterstützung meines Onkels konnte ich auch Dinge erlernen, die kein Schwerpunkt der heutigen Ausbildung mehr sind (z. B. Schweißen, Metall- bzw. Blechbearbeitung, Vergasertechnik, usw.). Die Restauration der Oldtimer half mir immer wieder, grundlegende Abläufe und somit auch die neue Technik einfacher zu verstehen.

Du fragst dich nun bestimmt, wie es weitergeht!? Wie du weißt, habe ich meine Ausbildung schon erfolgreich abgeschlossen. Nun darf ich an den verschiedensten Fortbildungen beim Volkswagenkonzern teilnehmen und mein Wissen erweitern. Nebenbei habe ich privat mein zweites großes Projekt gestartet. Ich restauriere einen VW T2 Bulli, was viel Zeit in Anspruch nimmt. Schauen wir also mal, was der Beruf Kfz-Mechatroniker mir noch alles bieten wird!

Falls du Fragen zu meiner Ausbildung hast oder Bilder von meinen Projekten sehen willst – schau gerne auf meinem Instagram Profil vorbei @rosttick!

Euer Klaus Dippner

Bildquelle: Klaus Dippner / Intern / Autoberufe.de