Deine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker (m/w/d)

Du beherrschst elektronische Prüfsysteme, digitale Bordnetze, Hochvolttechnik und natürlich den Schraubenschlüssel

Die Technik-Expert:innen: Kfz-Mechatroniker (m/w/d)

Mit einer Ausbildung im Kfz-Gewerbe kannst du gar nichts falsch machen. Du schränkst dich nicht unnötig ein und musst das, was du mit 17, 18 oder 20 lernst, nicht bis zur Rente durchziehen. Aber wie heißt es noch mal so schön: Den Weg sieht man erst, wenn man losläuft.

 

Das gilt besonders für die Autobranche. Die Bildungswege sind hier nämlich sehr flexibel und offen für deine individuellen Entscheidungen. Du kannst eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker (m/w/d) abschließen und dich im nächsten Schritt zum Beispiel zum Automobil-Serviceberater (m/w/d) weiterbilden. Solltest du dich doch eher für den Verkauf interessieren, stehen dir auch hier alle Wege offen. Die Weiterqualifizierung Automobilverkäufer (m/w/d) kannst du jederzeit absolvieren.

 

Damit ist aber immer noch nicht Schluss. Du kannst dich zum Meister im Kfz-Techniker-Handwerk (m/w/d) oder auch zu einem technischen Bachelor- oder Masterstudiengang aufmachen. Sogar ein kaufmännisches Studium ist möglich. Zum Beispiel an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft. Auch ohne Abi. Du siehst, dir stehen vielfältige Wege offen.

 

Eine eigene Werkstatt war schon immer dein Traum? Vom Kfz-Mechatroniker (m/w/d) über den Kfz-Servicetechniker (m/w/d) bis hin zum Meister im Kfz-Techniker-Handwerk (m/w/d) und der eigenen Werkstatt. Du bestimmst, was du daraus machst.


Ausbildungsinhalte
Du lernst die Funktionsweise von Autos ganzheitlich kennen, vom Sportwagen über Elektrofahrzeuge bis hin zu Lastkraftwagen oder Omnibussen. Zu deinen Arbeitsbereichen gehören die Wartung und Reparatur der Fahrzeuge, die Fahrzeugdiagnose, das Auslesen von Fehlerspeichern und Prüfen auf Verkehrssicherheit, das Prüfen der Bauteilfunktionen bei und nach Instandsetzung von Pkw, das Nachrüsten von Anhängerkupplungen, Klimaanlagen, Standheizung oder Navigationssystem und das Anwenden moderner Werkstattinformations- und Kommunikationssysteme wie z. B. Datenrecherche und Umprogrammieren von Steuergeräten. Daher gehören auch Diagnosegeräte, Computer und Tablets zu wichtigen Arbeitswerkzeugen von Kfz-Mechatronikern (m/w/d).

Ausbildungsdauer
Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker (m/w/d) dauert in der Regel 3,5 Jahre, wenn du aber richtig durchziehen möchtest, kannst du sie verkürzen.

Bildungsweg
Duale Ausbildung. Das heißt, dass du die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten zum einen in einem Ausbildungsbetrieb und zum anderen in der Berufsschule erlernst. Der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule arbeiten hierbei eng zusammen.

Voraussetzung
Ein guter Schulabschluss – egal ob Haupt-, Realschule oder Abitur. Vorteilhaft ist, wenn du technisches Verständnis mitbringst, gern im Team arbeiterst und Spaß an Mechanik, Elektrik und Elektronik hast. Gut ist auch, wenn du MINT-Fächer nicht ganz doof findest.

Deine Eigenschaften
Du hast eine Leidenschaft für Autos, analytisches Denken bringt dich nicht aus der Ruhe, du bist praktisch veranlagt und hast Spaß an Technik und Elektronik und du packst gern an.

Dein Arbeitsplatz
Dein Einsatzort ist in den Reparaturwerkstätten von Kfz-Betrieben, aber auch in Servicewerkstätten oder bei Automobilherstellern und Importeuren.

Deine Karriere
Hier warten vielfältige Möglichkeiten auf dich. Zum Beispiel kannst du noch in deinem letzten Ausbildungsjahr die Weiterbildung zum geprüften Kfz-Servicetechniker (m/w/d) beginnen. Damit stehst du zwischen „Geselle“ und „Meister“ und weißt alles über Fahrzeugdiagnose, Inspektion, Instandhaltung und Instandsetzung. Die Weiterbildung wird dir sogar angerechnet, wenn du noch deinen Meister (m/w/d) obendrauf machen möchtest. Damit steht dir der Weg zum/zur Werkstattmanager:in oder Betriebsleiter:in offen. Außerdem hast du nach der Ausbildung jederzeit die Möglichkeit, weitere Qualifizierungen zu absolvieren, wie z. B. den geprüften Automobil-Serviceberater (m/w/d) oder ein Studium anzufangen. Passende Studiengänge wären z. B. Betriebswirt im Kfz-Gewerbe (m/w/d) an der BFC, Bachelor- und Masterstudiengänge in verschiedenen Bereichen (Fahrzeugtechnik, Elektromobilität o. ä.). Für jede Persönlichkeit ist hier etwas dabei, um eine individuelle Karriereleiter zu erklimmen.

Die TOP 5 Argumente für die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker (m/w/d)

  1. Top Zukunftsaussichten! Die vielen Innovationen in der Automobilbranche sichern deine beruflichen Aussichten als Kfz-Mechatroniker (m/w/d).
  2. Du kannst bereits in deiner Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, zum Beispiel im Bereich Servicetechnik, Kundschaftsorientierte Serviceprozesse oder Betriebswirtschaft. Damit ebnest du dir den Weg zum Aufstieg auf der Karriereleiter.
  3. Mit deinem Wissen und technischem Know-how trägst du zur Schonung unserer Ressourcen bei: Fahrzeuge immer wieder instand zu setzen ist nachhaltiger, als die alten sofort gegen neue einzutauschen. Und du bist Expert:in auf dem Gebiet.
  4. Wir werden immer Fahrzeuge brauchen. Sie werden immer komplexer und umweltschonender, aber die Sicherstellung der individuellen Mobilität bleibt weiterhin sehr wichtig. Heißt: Dein Beruf ist zukunftsfähig.
  5. Wusstest du, dass Michael Schumacher und Nikki Lauda eine Kfz-Ausbildung gemacht haben, bevor sie Rennfahrer wurden?

Ablauf der Ausbildung als Kfz-Mechatroniker (m/w/d)

Ausbildungsbeginn

Zum Start in dein Berufsleben bekommst du erst einmal eine Übersicht über deine Arbeit der kommenden Ausbildungsjahre. Du erhältst einen Ausbildungsrahmenplan, der bis zum Abschluss deiner Ausbildung geht. Im Betrieb und der Berufsschule werden dir die ersten und wichtigsten Grundlagen zum Start in deine Ausbildung vermittelt. Dazu gehören unter anderem Grundlagen der Physik, Mathematik, aber auch Rechte und Pflichten eines Auszubildenden sowie Informationen zu wesentlichen Meilensteinen deiner Ausbildung.

Erstes Lehrjahr

Du lernst in der Werkstatt, wie du die Fahrzeuge ganzheitlich bedienst. Dir wird gezeigt, wie du fahrzeugtechnische Systeme in oder außer Betrieb setzt und wie du diese Systeme misst und prüfst. Du lernst die Grundlagen des Demontierens und Montierens kennen und reparierst das erste Mal kleinere Defekte.

Zweites Lehrjahr

Im zweiten Jahr geht’s ans Eingemachte: Dir wird beigebracht, wie du die Fahrzeugsysteme nach Vorgaben wartest, wie du inspizierst und Funktionsstörungen behebst. Du machst auch bei Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen mit und führst Inspektionen durch. Außerdem steht hier die Zwischenprüfung an. Beim Kfz-Mechatroniker (m/w/d) ist das die Gesellenprüfung Teil 1, denn die Note fließt mit in die Abschlussprüfung (Teil 2) ein. Auch stark dich an, es geht um etwas :-).

Drittes Lehrjahr

Das dritte Jahr verläuft deinem Schwerpunkt entsprechend, das bedeutet: Du lernst Technik pur! Pkw-, Nutzfahrzeug-, System- und Hochvolt-, Karosserie- oder Motorradtechnik. Du vertiefst und festigst unter Anleitung deine bisher erworbenen Kenntnisse. Nun darfst du komplexe Aufträge mitarbeiten und wirst in spannende Projekte eingebunden!

Viertes Lehrjahr

Endspurt! Im letzten halben Jahr, bis zu deiner Gesellenprüfung Teil 2, vertiefst du deinen Wissensschwerpunkt entsprechend und bereitest dich auf deine praktische und theoretische Gesellenprüfung vor. Dann schließt du deine Ausbildung als Fachmann: Frau ab und startest in deinem Berufsleben.

Ausbildungsvergütung


1. Ausbildungsjahr
829 bis 1.060 €

2. Ausbildungsjahr
866 bis 1.124 €

3. Ausbildungsjahr
917 bis 1.209 €

4. Ausbildungsjahr
952 bis 1.273 €

Stand: Februar 2024 | Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Die Angaben dienen lediglich der Orientierung. Forderungen können nicht abgeführt werden.

 

 

 

 

 

Die fünf Schwerpunkte des Kfz-Mechatronikers

Die Tätigkeitsfelder der Kfz-Mechatroniker (m/w/d) sind so vielfältig, dass sich die Ausbildung in fünf Schwerpunkten teilt. Für einen der Schwerpunkte entscheidest du dich direkt bei Ausbildungsbeginn: Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik oder Karosserietechnik. Dabei sollten DU das wählen, was dir am meisten Spaß macht. Hast du mehr Lust an Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen zu arbeiten? Oder findest du eher den Bereich der System- und Hochvolttechnik total spannend? Vielleicht schlägt dein Herz aber auch für alles rund um die Karosserietechnik? Du entscheidest!

Details zur Ausbildung als Kfz-Mechatroniker für Pkw-Technik (m/w/d)


Dein Schwerpunkt
Das dritte Ausbildungsjahr verläuft deinem Schwerpunkt entsprechend, heißt: Pkw-Technik pur. Du lernst die Wartung von Fahrzeugen, das Durchführen von Fahrzeugdiagnosen und das Auslesen von Fehlerspeichern, das Nachrüsten von Navigationssystemen oder Standheizungen. Du vertiefst und festigst unter Anleitung deine bisher erworbenen Kenntnisse. Nun darfst du an komplexen Aufträgen mitarbeiten und wirst in spannende Projekte einbezogen!

Deine Aufgaben
Zu Beginn schaust du deinem Ausbilder oder deiner Ausbilderin noch viel über die Schulter, darfst aber schon einfachere Aufgaben selbstständig erledigen, wie z. B. einen Reifenwechsel. Mit der Zeit führst du immer komplexere Aufgaben durch und baust z. B. unter Anleitung einen Bordcomputer ein.

Deine Ausbildungsinhalte
In der Berufsschule lernst du die folgenden Themen kennen: Identifikation und Beseitigung von Funktionsstörungen, Analyse und Reparatur von Fahrzeug- und Karosserieschäden, Aus-, Um- und Nachrüsten von Systemen und Komponenten sowie grundlegendes technisches Know-how. Im praktischen Teil, also in deinem Ausbildungsbetrieb, wird dir zum Beispiel beigebracht, wie du Verschleißteile auswechselst, Klimaanlagen instand setzt oder Fahrwerke vermisst und einstellst. Außerdem lernst du die Anwendung moderner Werkstattinformations- und Kommunikationssysteme, wie z. B. das Recherchieren von Daten und die Umprogrammierung von Steuergeräten.

Deine Arbeitsbereiche
Hast du deinen Abschluss einmal in der Tasche, führst du in der Werkstatt Reparaturen an Pkw, also normalen Autos durch. Du analysierst regelmäßig elektrische, elektronische und mechanische Systeme, wie Brems- und Lenkassistenten, diagnostizierst Fehler und Störungen mit hochmodernen Diagnosegeräten und behebst die Ursachen.

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